Siebter Bericht 2011
 
 
Der erste Kreis schließt sich
 
Gestern kamen wir wieder an Torontos internationalem Flughafen vorbei, wo wir am 6. Mai nordamerikanischen Boden betreten hatten. So haben wir wieder einen "Kreis geschlossen".
Kurz darauf betraten wir Vickies und Terrys Haus, wo wir sehr herzlich empfangen wurden und gegen Mitternacht (einige Glas Rotwein intus) schon beim Familienbusiness mitarbeiten durften. Die Maple Syrup Lieferungen für den nächsten Tag mussten in die Autos geladen werden.
 
Nun haben wir noch ein paar sicher lustige Tage in Toronto und Umgebung mit den beiden und ihren Kindern etc. bevor wir nächsten Donnerstag für drei Wochen nach Hause fliegen, Joschis Geburtstag feiern und dann wieder hier auftauchen, um gemeinsam mit Terry und Vickie auf einer abenteuerlich klingenden Route nach Neufundland zu reisen.
 
Letzte Woche waren wir ein bisschen faul und haben vier schöne Sonnentage (!) auf Manitoulin Island im nördlichen Lake Huron verbracht. Unser Campground lag direkt am Seeufer einer hufeisenförmigen Sandstrandbucht. Wir haben aber neben Faulenzen auch die Insel erkundet, die erstaunlich groß ist, sehr hübsche Landschaft, einige kleine Orte an schönen Buchten.... Und am Wochenende wurden in zwei Orten Pow Wows veranstaltet. Bei Wikipedia findet Ihr eine gute Definition! Uns stellten sie sich dar als eine Mischung zwischen Familien/ Stammes-Treffen, "Gottesdienst", Traditionspflege, Ehrung der Krieger (= Kriegsveteranen und aktiven Soldaten in der kanadischen Armee) und jede Menge Spaß für alle Altersstufen. Das erste wurde von den Insidern als klein bezeichnet. Für uns war es eine tolle Gelegenheit, viel Neues und Fremdes in eine sehr gemütlichen, freundlichen Atmosphäre zu erleben, in der wir uns willkommen fühlen konnten.
 
Am Sonntag waren wir dann eher überrascht von der großen Menge der Teilnehmer auf dem anderen Pow Wow. Aber inzwischen hatten wir uns schon ein bisschen in die Unterschiede zwischen den traditionell gekleideten Tänzerinnen und Tänzer eingeguckt und auch bei dem von einer großen, gemeinsam geschlagenen Trommel begleiteten Gesang, waren für unsere Ohren kleinere Nuancen zu hören (sehr abwechslungsreich erschien er uns immer noch nicht, aber dazu müsste man wohl die Texte verstehen). Beide Tage boten unvergessliche Erlebnisse. Vielleicht können die Fotos Euch einen kleinen Einblick vermitteln. Eigentlich hätten wir für den Ton dazu ein Aufnahmegerät gebraucht, wie Stefan und Frank es aus gutem Grund auf ihre Reisen mitnehmen.
 
 
 
Sonntag, 3. Juli 2011